Veitshöchheim, Hinterschmiding (epd). Wildbienen in Niederbayern stehen offenbar auf den Hanfmix aus der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim bei Würzburg. Auf einer mehr als drei Hektar großen Versuchsfläche bei Hinterschmiding (Kreis Freyung-Grafenau) sei mit dem Hanfmix eine blühende Energiepflanzenmischung angebaut worden, teilte das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten am Montag mit.

"Über drei Jahre hinweg konnten wir allein über 150 Wildbienenarten nachweisen", sagte Kaniber. 34 davon seien auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten vermerkt. Drei der Bienenarten galten in Bayern bereits als verschollen, hieß es.

Ministerin Michaela Kaniber (CSU) sagte bei einem Informationsbesuch an der Versuchsfläche, eine der zentralen Herausforderungen im Agrar-Bereich sei es, "Zielkonflikte zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zu identifizieren und aufzulösen". Der Veitshöchheimer Hanfmix schaffe eine "Win-Win-Situation" für Landwirte, Energieerzeugung und Biodiversität. Der Hanf werde für eine Verwendung in Biogasanlagen angebaut und biete zuvor Lebensraum, Nahrung und Deckung für viele Tierarten.