München, Aachen, Hamburg (epd). Im Zentrum des Ökumenischen Friedensgebets steht im kommenden Jahr Myanmar. Der Vielvölkerstaat in Südostasien mit über 55 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern stehe seit Jahrzehnten unter enormen politischen und gesellschaftlichen Spannungen, teilten die Evangelische Mission Weltweit (EMW) und die internationalen katholischen Missionswerke missio München und missio Aachen am Montag gemeinsam mit. Verfasst habe das Friedensgebet 2025 das Seelsorge-Team des Myanmar Institute of Theology in Yangon.
Nach einer langen Phase der Militärdiktatur und ersten Ansätzen der Demokratisierung sei das Land 2021 erneut von einem Militärputsch erschüttert worden, seitdem herrsche ein blutiger Bürgerkrieg zwischen der Regierungsarmee und einem breiten Bündnis bewaffneter Widerstandsgruppen, hieß es in der Mitteilung. Die humanitäre und wirtschaftliche Lage des Landes sei katastrophal: Rund drei Millionen Menschen seien Binnenflüchtlinge und unzählige litten unter Verzweiflung und Perspektivlosigkeit.
Das Ökumenische Friedensgebet ist eine gemeinsame Initiative der EMW und der internationalen katholischen Missionswerke Missio München und Missio Aachen. Das Gebet ruft seit 2003 jährlich zu Solidarität und Fürbitte für Länder auf, die von Gewalt, Unterdrückung und humanitärem Leid geprägt sind.
Kommentare
Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.
Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.
Anmelden