Pappenheim, München (epd). Philipp Seitz wird neuer Präsident des Bayerischen Jugendrings (BJR). Die Delegierten haben bei der BJR-Vollversammlung in Pappenheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) den 30-Jährigen am Wochenende zum Nachfolger von Matthias Fack gewählt, der zwölf Jahre an der Spitze des Verbands stand, teilte der BJR am Samstag mit. Seitz erhielt 57 von 59 Stimmen. Der Oberpfälzer werde sein neues Amt am 1. Mai antreten. Er ist für vier Jahre gewählt.

Der 30-jährige Seitz lebt im Landkreis Regensburg, ist Journalist, Medienmarketing-Fachwirt und Medienmanager. Er hat als Büroleiter des Bayerischen Landtagsabgeordneten Tobias Gotthardt (Freie Wähler) gearbeitet und ist derzeit Ressortleiter beim Deutschen Landwirtschaftsverlag. Seitz engagiere sich seit seiner Kindheit in der katholischen Jugendarbeit, aber auch im Sport, hieß es. Im BJR ist er seit 2013 Vorsitzender des Stadtjugendrings Regensburg und Vorsitzender des Bezirksjugendrings Oberpfalz.

Gerade im Vorfeld der bayerischen Landtagswahl gelte es, "mit starker Stimme für die Belange junger Menschen einzutreten und mit Nachdruck optimale Rahmenbedingungen für Jugendarbeit und eine umfassende Partizipation einzufordern", sagte Seitz nach seiner Wahl. Von der Staatsregierung forderte er, das Wahlalter abzusenken. Das sei längst überfällig. "Wagen wir mehr Demokratie und eine echte, gelebte Jugendbeteiligung".

Zur Vizepräsidentin wählte die Vollversammlung für weitere zwei Jahre Ilona Schuhmacher. Die Delegierte der Evangelischen Jugend in Bayern arbeitet im Amt für Jugendarbeit als Referentin für Grundsatzfragen und Jugendpolitik. In ihrer Wahlrede hob sie hervor, wie wichtig die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sei. Es müsse ein Angebot niederschwelliger Formen zur Stärkung junger Menschen geben.

Der Bayerische Jugendring ist eine Arbeitsgemeinschaft, der 35 landesweite und 38 regionale Jugendverbände und 323 örtliche Jugendgruppen in Bayern angehören. Nach eigenen Angaben erreichen seine Mitgliedsorganisationen mit ihren Angeboten mehr als zwei Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Bayern.

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