München (epd). Von Ostermontag bis kommenden Freitag (21. bis 25. April) besucht Regionalbischof Thomas Prieto Peral zusammen mit Ökumene-Referent Hans-Martin Gloël mehrere Orte in Palästina und Israel. Zwei Themen stünden bei der Reise im Mittelpunkt, teilte das Büro der Regionalbischöfe im Kirchenkreis Schwaben-Altbayern am Donnerstag mit. Zum einen gehe es um die Begegnung mit von Gewalt im Nahen Osten betroffenen Menschen, zum anderen um die interreligiöse Verständigung. Stationen der Reise werden unter anderem Tel Aviv, Jerusalem, Bethlehem und Sderot sein.

Prieto Peral wird in Tel Aviv, Sderot und im Kibbuz Nir Oz auf Menschen treffen, die vom Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 betroffen sind. "Diese Gespräche eröffnen Einblicke in die tiefen seelischen Wunden, die der Terror in Israel hinterlassen hat - und in den Versuch, mit professioneller Unterstützung Wege zur Heilung zu finden", heißt es in der Mitteilung weiter. Zudem besucht Prieto Peral das Traumazentrum für Kinder und Jugendliche der Stiftung Wings of Hope in Betlehem. Die evangelische Stiftung hat der Regionalbischof vor Jahren selbst mit gegründet.

Außerdem stehen in Jerusalem Gespräche mit jüdischen, christlichen und muslimischen Religionsvertretern auf dem Reiseprogramm. Im Mittelpunkt stehe dabei der Austausch über das Zusammenleben der Religionen inmitten einer angespannten gesellschaftlichen Situation. Gesprächspartner werden etwa der lutherische Bischof von Jordanien und dem Heiligen Land, Ibrahim Azar, der Vorsitzende der Europäischen Rabbinerkonferenz, Pinchas Goldschmidt, sowie Geistliche aus der Al-Aqsa-Moschee sein.

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