Oberstdorf, München (epd). Bayerns Sportminister Joachim Herrmann (CSU) möchte die Olympischen Spiele im Jahr 2040 gerne in Deutschland haben. "Der Freistaat Bayern wird eine deutsche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele mit Nachdruck vorantreiben", kündigte er laut einer Mitteilung seines Ministeriums am Sonntag am Rande der Vierschanzentournee in Oberstdorf an. Im November hatte sich bereits die Sportministerkonferenz für eine Bewerbung ausgesprochen. Wichtig seien vor allem die Nachhaltigkeit und der Nutzen über die Olympischen und Paralympischen Spiele hinaus, zum Beispiel durch mehr Wohnraum, Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und der Inklusion, erläuterte er.

Herrmann übergab nach zwei Jahren als Vorsitzender der Sportministerkonferenz turnusgemäß das Amt an Baden-Württembergs Sportministerin Theresa Schopper (Grüne). Dabei bezeichnete er das Mitte Dezember gescheiterte Sportfördergesetz als "herben Rückschlag für unsere Sportlandschaft". Insbesondere kritisierte der Minister, dass der Bund mit jährlichen Investitionszuschüssen von 18 Millionen Euro seiner Verantwortung für die Spitzensport-Infrastruktur nicht annähernd nachkomme. "Wir brauchen deutlich mehr Geld vom Bund", betonte Herrmann.

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