München (epd). Bei der Stromerzeugung in Bayern kommen zunehmend erneuerbare Energien zum Einsatz. 70,4 Prozent des erzeugten Stromes stammten 2023 aus erneuerbaren Energien, was einen neuen Höchstwert bedeute, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Mittwoch mit. Im Vergleich zu 2022, als ebenfalls ein bis dato Höchstwert erreicht wurde, sei der Anteil der erneuerbaren Energien um 6,2 Prozent gestiegen. Zu der erneuten Steigerung hätten vor allem die Windkraft (plus 29,3 Prozent) und die Wasserkraft (plus 11,2 Prozent) beigetragen. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik, die mit 16.137 Gigawattstunden den größten Anteil an den erneuerbaren Energien ausmachte, sei um 4 Prozent gestiegen.

Rückgänge habe es bei der Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern gegeben: Diese habe im vergangenen Jahr bei nur noch 17.935 Gigawattstunden gelegen - ein Minus von 36,7 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Vor allem der Anteil der Kernenergie sei um 75,4 Prozent geschrumpft, der von Erdgas um 6,4 Prozent, der von Steinkohle um 7,2 Prozent und der von Heizöl um 22,2 Prozent. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 60.652 Gigawattstunden Strom erzeugt - 11,5 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor.

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