München (epd). Was ist Toleranz? Die Frage ist Mittelpunkt der temporären Münchner Ausstellung "ToleranzRäume", zu der das NS-Dokumentationszentrum und das Kunstfestival "ausARTen" vom 7. bis 16. Juli einladen. Die Ausstellung auf dem Max-Joseph-Platz vor der bayerischen Staatsoper wolle Neugierige zum Nachdenken über Toleranz, Respekt und Gewaltfreiheit im Alltag anregen, teilte das NS-Dokumentionszentrum am Freitag mit. Auch die Frage nach den Grenzen der Toleranz spiele dabei eine Rolle. Das Projekt wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.

Zur Ausstellung, die seit April durch Deutschland tourt, gehören laut "ausARTen" Container, in denen Besucherinnen und Besucher eine neue Perspektive auf das Thema "Toleranz" bekommen sollen. Das Begleitprogramm bietet Gesprächsrunden, Lesungen, Rap- und Poetry-Workshops.

Das Kunstfestival "ausARTen - Perspektivwechsel durch Kunst" will nach eigenen Angaben "die radikale Vielfalt der postmigrantischen Stadt München" feiern. Es ist im Herbst 2016 als Projekt der Altstadt-Moschee Münchner Forum für Islam e.V. (MFI) entstanden. "ausARTen" ist Preisträger der "Münchner Lichtblicke" als bestes Projekt im Bereich Vielfalt und Antirassismus sowie Träger des "Münchner Bürgerpreis für Demokratie - gegen Vergessen".

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