München (epd). Mit einer neuen Tafel erinnert die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München an die Flugblattaktion der Geschwister Scholl vom 18. Februar 1943. Historiker hätten in einer neuen Untersuchung den Verlauf der Aktion rekonstruiert, teilte die LMU am Montag mit. Sie konnten dabei auch "die Stelle genau bezeichnen, an der die Geschwister die Flugblätter in den Lichthof" des Uni-Hauptgebäudes geworfen hatten. Dort enthülle LMU-Präsident Bernd Huber zusammen mit Hildegard Kronawitter, Vorsitzende der Weißen Rose Stiftung, am kommenden Montag (24. Februar) eine Tafel "als Zeichen der Erinnerung an den mutigen Akt des Widerstands".
Hans und Sophie Scholl hatten am 18. Februar 1943 in der LMU Flugblätter verteilt, die zum Widerstand gegen das NS-Regime aufriefen. Der Hausmeister denunzierte die Geschwister. Der Präsident des Volksgerichtshofs, Roland Freisler, verurteilte sie am 22. Februar zum Tod. Hans und Sophie Scholl wurden zusammen mit Christoph Probst noch am selben Tag im Gefängnis München-Stadelheim mit dem Fallbeil ermordet.
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