Nürnberg (epd). Der Politikwissenschaftler und Armutsforscher Christoph Butterwegge wird am 9. Juni um 18 Uhr im Gewerkschaftshaus Nürnberg über "Armut und soziale Ungleichheit in einem reichen Land" sprechen. Dabei würden unter anderem die Fragen aufgegriffen, wie die Kluft zwischen Arm und Reich entstehe und warum politisch Verantwortliche kaum darauf reagierten, teilte der Veranstalter ver.di am Freitag mit.

Die Covid-19-Pandemie, die Energiepreiskrise und die anhaltende Inflation haben demnach dazu geführt, dass Armut in die Mitte der Gesellschaft vordringt. Immer mehr Menschen können von ihrem Einkommen den Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten. "Die wachsende Ungleichheit wird das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, wenn nicht der gesamten Menschheit. Global resultieren daraus ökonomische Krisen, Kriege und Bürgerkriege", so die Mitteilung weiter. Hierzulande seien der gesellschaftliche Zusammenhalt und die demokratische Gesellschaftsordnung bedroht.

Christoph Butterwegge hat bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität Köln gelehrt und ist Autor zahlreicher Bücher zum Thema Armut und soziale Ungleichheit.

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