Es gibt Geschichten, die sind so weit weg von uns. Was sie erzählen: es mag einmal eine Bedeutung gehabt haben für Menschen aus einer anderen Zeit, aus einer ganz anderen Welt. Aber für mich?

So ging es mir mit der biblischen Geschichte, die heute in vielen evangelischen Gottesdiensten gelesen wird. Anderen mag sie einmal kostbar gewesen sein – mir kam sie vor wie ein Geröllfeld. Bis ich diesen und jenen Felsbrocken zur Seite geräumt hatte – auf einmal wurde etwas sichtbar. Dazu später mehr. Jetzt erst einmal: Die Geschichte.

Von Mose zu Josua: Die Fortsetzung der Israeliten-Geschichte

Es ist, als würden wir uns in eine Serie einschalten, die von Israels Weg aus Ägypten in das neue Land erzählt. Die erste Staffel ist rum. Da hatte Mose die Hauptrolle - die wichtigste Nebenrolle war beim bösen Pharao. Der Spannungsbogen der Staffel ging von der Sklaverei der Israeliten in Ägypten über viele Umwege bis zur dramatischen Befreiung. Unter Moses Führung wandern die Israeliten erst durchs Meer und dann durch die Wüste, 40 Jahre soll es gedauert haben. Cliffhanger der Staffel war, dass Mose gestorben ist – an der Grenze zu dem Land, das ihnen versprochen wurde.

Jetzt also die neue Staffel. Wieder ein Mann in der Hauptrolle – wer hätte was anderes erwartet … Josua, der dynamische Nachfolger von Mose. Der, der später Jericho einnehmen wird – vielleicht kennen Sie die Geschichte? Von den Mauern, die einstürzen, nicht durch Gewalt, sondern durch Musik.

Aber so weit ist es ja noch gar nicht. Das mit den Mauern von Jericho kommt später in der Geschichte.  Zunächst taucht - gefühlt zum ersten Mal in der Geschichte - eine Frau auf:

Josua … sandte … zwei Männer heimlich als Kundschafter aus und sagte ihnen: Geht hin, seht das Land an, auch Jericho. Die gingen hin und kamen in das Haus einer Hure, die hieß Rahab, und kehrten dort ein.

Rahab – clever, gastfreundlich, gläubig

Rahab aus dem Rotlichtmilieu. Eine Prostituierte.

In Filmen tauchen Prostituierte ja regelmäßig auf, in Krimis vor allem. Drehbücher haben anscheinend ein paar typische Rollen für sie. Die "Verführerische" zum Beispiel, die "selbstbewusste Sexarbeiterin", die "Informantin aus Verbrecherkreisen". Selten kommen Prostituierte so vor, wie es in der Realität ist: Als Frauen, die Zwang und Gewalt, finanzielle, emotionale und körperliche Ausbeutung erleben. In den allermeisten Fällen weit weg von ihrer Heimat und fast ohne Chance auf Rückkehr. 

Irgendeine Rolle wollte man Rahab in der biblischen Geschichte wohl auch zuschreiben, als man sie schnell mal als "Hure" eingeführt hat. Was meinten die Erzähler? Sollte sie die "Zwielichtige" sein? Eine "Sünderin", so wie Religion Prostituierte jahrtausendelang gesehen hat? Sollte sie "gerettet" werden von einer Art Prinz, einem reichen Mann, wie in "Pretty Woman"? Nein, ihre Rolle entwickelt sich ein bisschen anders:

Da wurde dem König von Jericho angesagt: Siehe, es sind in dieser Nacht Männer von den Israeliten hereingekommen, um das Land zu erkunden. Da sandte der König von Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen: Gib die Männer heraus, die zu dir in dein Haus gekommen sind; denn sie sind gekommen, um das ganze Land zu erkunden. Aber die Frau nahm die beiden Männer und verbarg sie. Und sie sprach: Ja, es sind Männer zu mir hereingekommen, aber ich wusste nicht, woher sie waren. Und als man das Stadttor schließen wollte, da es finster wurde, gingen die Männer hinaus, und ich weiß nicht, wo sie hingegangen sind. Jagt ihnen eilends nach, dann werdet ihr sie ergreifen. Sie aber hatte sie auf das Dach steigen lassen und unter den Flachsstängeln versteckt, die sie auf dem Dach ausgebreitet hatte.

Rahab: Eine mutige, gastfreundliche Frau. Sie nimmt Fremde auf. Das ist zu allen Zeiten ein Wagnis.  Und doch viel mehr. Fremde aufzunehmen ist heilig. Soll der König doch kommen! Mutig und intelligent ist Rahab. Eine intelligente Beschützerin. "Wie jetzt, ihr sucht die Freier von vorhin? Keine Ahnung, woher die kamen. Jetzt sind sie weg, kurz vor der Nacht sind sie los – bestimmt erwischt ihr sie noch, beeilt euch!"

Die Verfolger aber jagten ihnen nach auf dem Wege zum Jordan bis an die Furten, und man schloss das Tor zu, als sie draußen waren. Und ehe die Männer sich schlafen legten, stieg Rahab zu ihnen hinauf auf das Dach und sprach zu ihnen: Ich weiß, dass der Herr euch das Land gegeben hat; denn ein Schrecken vor euch ist über uns gefallen, und alle Bewohner des Landes sind vor euch feige geworden. Denn wir haben gehört, wie der Herr das Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet hat vor euch her, als ihr aus Ägypten zogt, und was ihr den beiden Königen der Amoriter, Sihon und Og, jenseits des Jordans getan habt, wie ihr an ihnen den Bann vollstreckt habt. Und seitdem wir das gehört haben, ist unser Herz verzagt und es wagt keiner mehr, vor euch zu atmen; denn der Herr, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden.

Diese Rahab steckt voller Überraschungen. Ein Glaubensbekenntnis zu Israels Gott?! Das haben die Kundschafter von ihr sicherlich nicht erwartet.

Und jetzt schlägt sie den Männern einen Deal vor:

So schwört mir nun bei dem Herrn, weil ich an euch Barmherzigkeit getan habe, dass auch ihr an meines Vaters Hause Barmherzigkeit tut, und gebt mir ein sicheres Zeichen, dass ihr leben lasst meinen Vater, meine Mutter, meine Brüder und meine Schwestern und alles, was sie haben, und uns vom Tode errettet. Die Männer sprachen zu ihr: Tun wir nicht Barmherzigkeit und Treue an dir, wenn uns der Herr das Land gibt, so wollen wir selbst des Todes sein, sofern du unsere Sache nicht verrätst.

Da ließ Rahab sie an einem Seil durchs Fenster hinab; denn ihr Haus war an der Stadtmauer, und sie wohnte an der Mauer. … Die Männer aber sprachen zu ihr: So wollen wir den Eid einlösen, den du uns hast schwören lassen: Wenn wir ins Land kommen, so sollst du dies rote Seil in das Fenster knüpfen, durch das du uns herabgelassen hast, und zu dir ins Haus versammeln deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und deines Vaters ganzes Haus. … Sie sprach: Es sei, wie ihr sagt!, und ließ sie gehen. Und sie gingen weg. Und sie knüpfte das rote Seil ins Fenster.

Rahabs Geschichte heute: Lektionen für Mut und Menschlichkeit

Eine filmreife Geschichte, ohne Frage. Eine Geschichte von mutiger Gastfreundschaft. Wobei manche es auch genau andersrum sehen: Ist Rahab nicht so was wie eine Kollaborateurin? Eine, die mit den Angreifern gemeinsame Sache macht oder kurz vor der Besetzung ihre Schäfchen ins Trockene bringen will! Genauer gesagt: Mutter und Vater, Brüder und die Familie des Vaters. Was ebenfalls ganz schön seltsam ist. Was ist mit den Schwestern? Und der Familie der Mutter? Jetzt rückt endlich mal eine Frau ins Scheinwerferlicht – und sei es nur eine Randfigur. Und dann setzt sie sich nicht für Frauen ein?

Ich merke: Die eine Weise, die Geschichte richtig zu verstehen, werde ich nicht finden. Also suche ich meine Weise, ich muss meine eigene Goldader in dieser Erzählung finden. Und dafür muss ich erst mal Geröll zur Seite räumen. Schutt, mit dem ich wenig anfangen kann.

Beispielsweise, wie kriegerisch Gott hier gemalt wird. Wie parteiisch. Ganz klar ist er auf einer Seite, die anderen dürfen ruhig untergehen. Ich finde das wenig göttlich, eher ein ziemlich menschliches Konzept. Religionen haben oft behauptet, ihre militärischen Siege oder ihr Terror seien gottgewollt. Eine durchschaubare Taktik, aber sie hat immer wieder funktioniert bei Protestanten, Katholiken, Muslime, Hindus … Aktuell muss ich an manche Obere der russisch-orthodoxen Kirche denken, die im Krieg Russlands gegen die Ukraine Gottes Hand am Werk sehen. An die Hamas muss ich denken, die Gott auf ihrer Seite beschwören. Aus unserer deutschen Geschichte sehe ich die Gürtelschnallen der Wehrmacht. Darauf stand "Gott mit uns".

Mein Glaube redet vom Gegenteil. Von Nächsten- und Feindesliebe als Gottes Wille. Davon, die Augen offenzuhalten, wie einem Gott im anderen, im Fremden begegnen könnte.

Ich räume weiter Geröll weg von der Rahab-Geschichte. Dazu gehört: auch der "Bann", von dem Rahab nebenbei redet: "Wir haben gehört, … was ihr den beiden Königen der Amoriter, Sihon und Og, jenseits des Jordans getan habt, wie ihr an ihnen den Bann vollstreckt habt" – Dieser "Bann" gehört zu den besonders gruseligen Ideen, die Menschen in die Bibel hineingeschrieben haben: Angeblich sollte Israel alle Bewohnerinnen und Bewohner einer besiegten Stadt töten.

Die Idee hinter dem "Bann" war wohl, dass von diesen Andersgläubigen keine Gefahr mehr ausgehen kann. Und zwar gar nicht so sehr militärisch, sondern religiös: Sie sollten den reinen Glauben Israels nicht vergiften.

Der Mensch, der diese Geschichte von Rahab geschrieben hat, der wollte auch Geröll wegräumen. Ziemlich sicher hat er sie nachträglich in die Josuaerzählungen hineingeschrieben, diese und andere Stellen. Eine Goldader wollte er sichtbar machen, die ihm zu sehr verschüttet war.

Wahrscheinlich lebte dieser Mensch irgendwann in der Perserzeit – gut 1000 Jahre nach der Zeit Josuas. Ob er die Rahab-Story als historische Geschichte verstanden hat? Keine Ahnung. Aber er hat sie als Wahrheit verstanden: Wir müssen uns nicht abkapseln! Diese Wahrheit will er seinen Leuten ins Herz schreiben. Deswegen erzählt er gegen hartherzige Vorstellungen an. Seine Erzählung will Gestein zur Seite schieben, Brocken wie: "Nur Bio-Israeliten können an den Gott Israels glauben. Mit den Menschen aus Kanaan kann man nicht zusammenleben, die beten doch immer fremde Götter an!"

Stattdessen lässt er Gold glitzern. Ungefähr so: "Ihr seht nur eine Fremde mit dem Stempel ‚Hure‘. Ich sehe eine erstaunlich clevere Frau. Sie übt in heiliger Weise Gastfreundschaft. Und sie hat einen Glauben, den ihr sicherlich niemand beigebracht hat – aber er ist da! Hört ihr zu, sie weiß genau, was der Kern des Glaubens ist: Befreiung! "Denn wir haben gehört, wie der Herr das Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet hat vor euch her, als ihr aus Ägypten zogt."

Das glitzert schon, oder?

Glaube, der überrascht: Inspiration aus Rahabs Handeln

Ich suche nach dem Glanz des Glaubens, nach Gottes Durchschimmern – für mich, für unsere Zeit mit ihren eigenen Geröllfelder der Hoffnungslosigkeit. Ich suche nach einem "Es geht auch anders" oder "Es gibt noch Hoffnung" oder so ähnlich. 

Die Kundschafter, denen Rahab ihren Glauben bekennt, waren ganz schön überrascht. Verstehe ich gut! Auch ich bin immer wieder vom Glauben überrascht – und zwar seit ich aufgehört habe, den Glauben nur in einer Gestalt zu suchen, die ausgeprägt kirchlich ist. Nur solchen Glauben zu suchen, der vertraute Worte benutzt.

Eine Mitsängerin im Chor fragt mich nach meinem Beruf. Drückt Wertschätzung aus für das, was ich mache. Dann sagt sie, dass sie gerne glauben würde, aber sie kann es nicht. Sie hat schon ein paar Versuche unternommen. Sie klingt dabei nicht frustriert aber auch nicht abwertend, einfach sachlich – und ein bisschen sehnsüchtig dahinter.

Ich höre zu und bin dankbar für ihre Offenheit und Wertschätzung.

Eine jüngere Version von mir hätte versucht, das Ganze zu analysieren. Ich hätte rausbekommen wollen, welche Therapie denn helfen könnte, damit sie glauben kann. Ich hätte versucht, ihr Blut abzunehmen, was ihr geistliches Leben angeht. Mehrere Ampullen voll. Die hätte ich ins Gedanken-Labor geschickt mit kleinen Aufklebern drauf: "Welche Gemeindeerfahrung hat sie gemacht?", "Was haben die Eltern ihr vorgelebt?", "Kennt sie unterschiedliche Gottesdienstformen oder nur Sonntag früh mit Orgel?", "Wurde sie vielleicht durch Christ:innen verletzt?", "Welche geistlichen Übungen hat sie schon probiert? " Alles in der Überzeugung, dass man da doch was machen können muss!

Und damit hätte mein jüngeres Ich gleich zwei menschliche Zustände abgewertet: Ich hätte ihre Sehnsucht als Mangel bewertet, als nicht genug. Und ich hätte mein Unvermögen, Menschen zum Glauben zu führen, ebenfalls als Mangel bewertet - da muss man doch was machen können!

Nein, muss man nicht. Und kann man auch nicht. Glaube hat immer etwas Überraschendes.

Und überrascht war auch meine Mitsängerin von sich selbst! Sie hat dann nämlich weitererzählt: Als Vorgesetzte führt sie Personalgespräche. Und dann staunt sie selbst manchmal darüber, wie oft sie christliche Worte weitergibt! Dieses Gebet hier hat sie schon vielen empfohlen, vielleicht kennen Sie es?

"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."[1]

Glaube hat immer etwas Überraschendes.

Ich komme mit Menschen ins Gespräch, die mir erzählen: sie ziehen sich immer wieder in die Stille zurück – und machen ganz ähnliche Erfahrungen, wie ich sie mit christlicher Meditation verbinde. Manchmal biete ich dann im Gespräch meine Formulierungen an, christliche Worte, versuche eine Brücke zu schlagen zwischen ihren Erfahrungen und meinen. A

ber es geht nicht darum, Menschen zu vereinnahmen und zu sagen "Guck her, eigentlich bist du doch Christ!" Sondern ich lasse mich von dem Glauben überraschen, der in Menschen entstanden ist. Ich freue mich mit über das Vertrauen und das Getragensein und auch das Staunen, das sie mit dem Einen verbindet. Das sie mit der Wahrheit verbindet - die ich Christus nenne.

Fremde als Spiegel: Wie Begegnungen unseren Glauben stärken

Rahab-Gold-Glanz. Manchmal sehe ich den auch, wenn mir andere Gläubige den Spiegel vorhalten.

Seit zwei Jahren gibt es bei uns in Augsburg das Projekt "Religion verbindet". Einmal im Semester veranstalten wir an der Technischen Hochschule oder in der Nähe der Uni ein Treffen. Es ist eine Mischung aus Friedensgebet, Infos und Austausch, Kennenlernen und Essen von verschiedenen Religionen. Unterschiedliche muslimische Gruppen, Bahá’í, Jüdinnen und Juden, Zen-Buddhisten, verschiedene christliche Konfessionen. Es ist nicht nur romantisch und schön – manchmal sind unsere Meinungen auch Herausforderung füreinander. Aber wir suchen nach Gemeinsamkeiten.

Und manchmal stecken sie mich an, die Geschwister aus mir fremden Religionen. Die Bahá’í mit ihrer universalen Ausrichtung erinnern mich, dass doch auch wir Christen alle Menschen lieben sollen. Die überbordende Gastfreundschaft der muslimischen Gemeinden! Sie erinnert mich, dass es jahrhundertelang ein Kennzeichen von Jesus-Gläubigen war, Menschen bei sich aufzunehmen, ihnen Essen und Unterkunft zu geben.

Oder die ruhige Präsenz der Zen-Buddhisten: Sie erinnert mich, wie bedeutsam es auch für unseren Glauben ist, einfach da zu sein. Aus einem evangelischen Kloster hab ich mal die Sitte mitgenommen, vor dem Abendgebet erst mal fünf Minuten zu schweigen. Sich der Gegenwart Gottes bewusst zu werden.

Rahab als Ahnfrau: Vom Schatten in die Bibelgeschichte

Eine Randfigur – man muss sich in der Bibel schon ganz gut auskennen, um schon mal von Rahab gehört zu haben. Aber ihre Geschichte trägt mehr in sich, als ich erst dachte. Eine bemerkenswerte Frau ist sie.

Fanden auch spätere Generationen. Ihre Wertschätzung drückten sie in Stammbäumen aus. Die zählen auf, wer von wem abstammt. Und Rahab kommt darin vor. In einem prominenten Stammbaum am Anfang des Matthäusevangeliums. Als Urgroßmutter von König David, erzählt die Bibel. Und als Ahnfrau von Jesus von Nazareth. Rahab gehört zur Familiengeschichte in der langen Reihe bis zu der Kernfigur unseres Glaubens. Als wollte jemand sagen: Schau hin, dieser Jesus – und vergesst nicht, dass ihr in ihm ein Stück Rahab findet!

Vater unser im Himmel,

geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.


[1] Variation eines Gebets von Reinhold Niebuhr