Zwei süddeutsche Jugendliche können sich seit dem Wochenende als bester Debattiernachwuchs in Deutschland bezeichnen. Der 16-jährige Benjamin Reiser vom Gymnasium in Gröbenzell (Landkreis Fürstenfeldbruck) setzte sich in seiner Altersgruppe der Jahrgangsstufen 10 bis 13 gegen die Konkurrenz durch. Er habe die Jury mit seiner Rede über das vorgegebene Thema "Soll in Deutschland eine allgemeine Dienstpflicht eingeführt werden?" überzeugt, teilte die Initiative "Jugend debattiert" mit.

Der 15-jährige Daniel Grützmacher vom Evangelischen Firstwald-Gymnasium in Kusterdingen (Landkreis Tübingen) gewann in Berlin den Wettbewerb "Jugend debattiert" in seiner Altersstufe 8 bis 10 mit seinem Vortrag zum Thema "Sollen digitale Werbeanlagen im öffentlichen Straßenraum verboten werden?"

Acht Jugendliche aus acht Bundesländern seien in zwei Debatten live auf der Bühne gegeneinander angetreten. Die drei Mädchen und fünf Jungen hätten sich in den vergangenen Monaten auf Schul-, Regional- und Landesebene als die besten Debattier-Profis von bundesweit 200.000 Schülerinnen und Schülern qualifiziert, die an insgesamt 1.400 Schulen an dem Wettbewerb teilnahmen, heißt es in der Mitteilung.

"Wer gelernt hat, eigene Positionen zu begründen, andere Meinungen zu respektieren und Argumente abzuwägen, der kann in Gesellschaft und Staat teilhaben und gestalten", sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) zu dem Wettbewerb, der von ihrem Ministerium gefördert wird und eine Initiative des Bundespräsidenten ist. Der Jury sitzt die Journalistin Sandra Maischberger vor.