Fürth (epd). Rund 1,16 Millionen Menschen in Bayern lebten Ende des vergangenen Jahres mit einer anerkannten Schwerbehinderung. Mehr als die Hälfte von ihnen sei mindestens 65 Jahre alt, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Donnerstag in Fürth mit. Die Zahl sei seit der vorherigen Erhebung im Jahr 2021 nahezu unverändert. Ein amtlich festgestellter Behinderungsgrad von mindestens 50 gilt als Schwerbehinderung. Dazu zählen körperliche, geistige oder seelische Einschränkungen.

Eine Schwerbehinderung betrifft zum größten Teil ältere Menschen: Knapp 58 Prozent der Betroffenen sind laut den Statistikern 65 Jahre oder älter und 30 Prozent zwischen 45 und 65. Minderjährige machten einen Anteil von 2,7 Prozent aus. Zu den häufigsten Schwerbehinderungen zählen die Beeinträchtigung von inneren Organen mit 270.290 Betroffenen. Danach folgt die Kategorie "Querschnittslähmung, zerebrale Störung, geistig-seelische Behinderungen und Suchtkrankheiten" mit 266.370 Betroffenen.

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