Augsburg (epd). Mit den Stimmen von CSU und Grünen hat der Bauausschuss des Stadtrats Augsburg den Weg für den ersten Naturfriedhof in der Fugger-Stadt freigemacht. Nach zehn Jahren Standortsuche sowie Umweltverträglichkeitsprüfungen könne nun auf dem Gelände der Familie Fugger-Babenhausen in Wellenburg im Augsburger Stadtteil Bergheim ein Friedwald eingerichtet werden, teilten CSU und Grüne am Donnerstag gemeinsam mit. Trotz der Nutzung als Naturfriedhof soll das Areal ein naturbelassener Wald bleiben.

Aus diesem Grund werden auf dem Augsburger Naturfriedhof nur biologisch abbaubare Urnen zulässig sein, die Gräber dürfen außerdem nur mit optisch zurückhaltenden Namensschildern gekennzeichnet werden. Auf Grabschmuck muss im Friedwald verzichtet werden, hieß es. Zudem werde es nur vier Parkplätze in einer Entfernung von etwa 80 Metern geben. Diese stünden ausschließlich mobilitätseingeschränkten Personen und nur nach vorheriger Anmeldung zur Verfügung, heißt es in der Mitteilung der beiden Stadtratsfraktionen.

Mit dem Friedwald wolle die Stadt den veränderten Bestattungsbedürfnissen der Menschen Rechnung tragen. Auf einer bestehenden Lichtung soll ein Andachtspavillon mit Sitzbänken und Kreuz entstehen. Dort sollen in Zukunft die Beisetzungszeremonien abgehalten werden, hieß es.

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