Nürnberg (epd). Mit einer neuen Wechselausstellung unter dem Titel "Vitamin B! Bayern, Bibeln und Beziehungen" erinnert das Bibel Museum Bayern in Nürnberg an die Gründung des bayerischen Centralbibelvereins vor 200 Jahren. Ziel des Vereins, der seit 2019 Bibelzentrum Bayern heißt, sei es damals gewesen, dass jeder - egal ob arm oder reich - eine Bibel haben konnte, teilten die Verantwortlichen mit.
"Warum ein protestantischer Bibelverein in Nürnberg, der Bibeln selbst druckte und für wenig Geld abgab oder gar verschenkte, etwas Besonderes ist, zeigt sich vor allem, wenn man die Umstände der damaligen Zeit betrachtet", sagte Ausstellungskuratorin Antonie Bassing-Kontopidis laut Mitteilung. Die einstmals stolze Reichsstadt Nürnberg sei um 1800 stark überschuldet und von Kriegen und Krisen stark gebeutelt gewesen. Außer einer kleinen wohlhabenden Gruppe aus Patriziern und Kaufleuten sei das Leben von Armut geprägt gewesen.
Die Schirmherrschaft für die Ausstellung hat das Haus Bayern, die Eröffnung Prinz Christoph von Bayern übernommen. Die Schau ist bis zum 27. April 2025 zu sehen. Ergänzend gibt es ein Rahmenprogramm mit Stadt- und Kuratorenführungen sowie Vorträgen.
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