München (epd). Monique S. Destos aus Regensburg, Lena Grossmann aus München und Tian Guoxin aus Nürnberg erhalten 2022 den Kunstförderpreis des Freistaats Bayern in der Sparte "Bildende Kunst". Der diesjährige Spezialpreis "Das KünstlerInnenbuch als eigenständiges Werk" wurde aufgeteilt: ihn bekommen Hayato Mizutani aus München und Maria VMier (rpt: VMier) zu gleichen Teilen, wie Kunstminister Markus Blume (CSU) am Freitag in München bekannt gab. Der Preis ist mit jeweils 6.000 Euro für Einzelpersonen und mit jeweils 10.000 Euro für Ensembles dotiert. Die Verleihung der diesjährigen Bayerischen Kunstförderpreise findet am 14. November in der Hochschule für Musik und Theater München statt, teilte das Kunstministerium mit.

Monique S. Destos, geboren 1989 in Regensburg, setze sich in ihrer Kunst besonders mit Fragen nach den Produktionsbedingungen von Bildern auseinander. Charakteristisch für ihre Werke seien fließende Übergänge zur Skulptur oder zur Installation, so die Jury. In ihre Arbeiten beziehe sie Elementen aus den digitalen Medien ein. Die Münchner Choreografin und bildende Künstlerin Lena Grossmann, geboren 1991, verschmelze in ihrer künstlerischen Praxis Installation und Performance.

Tian Guoxin, geboren 1991 in Sichuan (China), studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und zuvor Computer-Animation am Sichuan Conservatory of Music in China. In ihrer künstlerischen Praxis verbinde sie freie Recherchearbeit mit verschiedenen Medien und Materialien. Ihre Objekte und Installationen spiegelten die Notwendigkeit, sich mit zeitgenössischen ökologischen, wirtschaftlichen und kulturellen Herausforderungen auseinanderzusetzen, so die Jury.

Der Künstler Hayato Mizutani, geboren in Japan, beschäftigt sich in seinem Künstlerbuch in Grafik und Text mit der Frage, wie sich Herkunft und Heimat definieren ließen. Ausgangspunkt ist die Route zwischen seiner ehemaligen Heimat Japan und seinem momentanen Aufenthaltsort München. Maria VMier, geboren 1985 in Passau, ist Künstlerin und Verlegerin für Künstlerbücher in München. VMier werde insbesondere für ihre künstlerische Arbeit, in der sie "in besonders eindrücklicher Weise" das Künstlerbuch zum Einsatz bringe, ausgezeichnet, hieß es.