München (epd). Der Nachlass des Lyrikers Eugen Roth (1895-1976) kommt in die Bayerische Staatsbibliothek. Enthalten seien darin Manuskripte seiner gedruckten und ungedruckten Werke, Presseartikel, Tagebücher sowie Korrespondenzen, teilte die Staatsbibliothek am Dienstag mit. Eugen Roth stammt aus München und ist einer der bekanntesten Lyriker im deutschsprachigen Raum. Sein erster und wohl bekanntester Gedichtband ist "Ein Mensch" von 1935.

Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, sagte, dass man sehr stolz darüber sei, dass der Nachlass von Eugen Roth nun zum Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek zähle. Die Schenkung stelle eine herausragende Bereicherung der Sammlung von Nachlässen Münchener Autoren des 20. Jahrhunderts wie Georg Britting, Georg von der Vring, Heinz Piontek und Hermann Lenz dar. Der Nachlass dokumentiere die Vielfältigkeit von Eugen Roth literarischem Schaffen.

Eugen Roth wurde am 24. Januar 1895 in München geboren und wuchs in Schwabing auf. Im Ersten Weltkrieg wurde er 1914 schwer verwundet. Ab 1916 studierte er in München Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie. Von 1927 bis 1933 arbeitete Eugen Roth als Redakteur bei den "Münchener Neuesten Nachrichten". Eugen Roth erhielt zahlreiche Auszeichnungen, etwa 1965 das Große Bundesverdienstkreuz. Er starb am 28. April 1976 in München.

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