München (epd). Bayern will den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen voranbringen. Bislang seien 515 von insgesamt 1.066 Bahnhöfen barrierefrei (Stand: Oktober 2023), sagte Staatskanzleiminister Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in München. Rund 81 Prozent der Ein- und Aussteiger in Bayern profitierten bereits davon, weil hochfrequentierte Bahnhöfe bevorzugt ausgebaut worden seien. Im Laufe der bis 2028 dauernden Legislaturperiode sollen statt der geplanten 100 insgesamt sogar 124 weitere Bahnhöfe barrierefrei umgebaut werden, kündigte Herrmann an.

Das Kabinett habe daher das "Bayerische Aktionsprogramm für barrierefreie Stationen" beschlossen. Der Freistaat wolle für die 24 weiteren barrierefreien Stationen rund 100 Millionen Euro investieren. Mobilität sei die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben. Gerade für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung sei das nicht selbstverständlich. Auch Gepäck oder ein Kinderwagen schränkten die Mobilität ein. In Kürze sollen zwei Rahmen- und Planungsvereinbarungen über den Ausbau aus allen bayerischen Regierungsbezirken unterzeichnet werden.

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