München (epd). Beim Bildungsmonitor 2022 liegt Bayern insgesamt auf Platz zwei - hinter Sachsen. In den Bereichen "Berufliche Bildung" und "Vermeidung von Bildungsarmut" ist der Freistaat sogar Spitzenreiter vor den anderen Bundesländern, teilte das bayerische Kultusministerium am Mittwoch mit. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) hob dabei die hohe Qualität der bayerischen Schulen hervor, die zu dieser Platzierung im Bildungsranking geführt habe. "Kinder und Jugendliche in Bayern werden bestens darauf vorbereitet, ihr späteres Leben mit Ausbildung oder Studium erfolgreich fortzusetzen", sagte Piazolo.

Den zweiten Platz habe Bayern bei den Handlungsfeldern "Integration", "Schulqualität" und "Forschungsorientierung" erlangt, sowie im neuen Bereich "Digitalisierung", so die Studie. "In Bayern werden nicht nur die technischen Rahmenbedingungen bereitgestellt, unsere Lehrkräfte setzen die digitalen Medien auch regelmäßig im Unterricht ein", betonte der Kultusminister. Er wolle sich aber nicht auf dem zweiten Platz ausruhen, sondern die Digitalisierung weiter vorantreiben.

Auch beim Thema Fortbildung hebe sich Bayern hervor. Im Vergleich zu den übrigen Bundesländern investiere Bayern am stärksten in diesen Bereich, hieß es.

Seit 2004 wird der Bildungsmonitor jährlich vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM) erarbeitet. Die Studie zeigt, inwieweit das Bildungssystem eines Bundeslandes zum Wachstum und Wohlstand der Wirtschaft beiträgt und gibt Handlungsempfehlungen, um die Bildungsgerechtigkeit zu verbessern.