Regensburg (epd). Das Bistum Regensburg hat Betroffenen von sexueller und körperlicher Gewalt bisher 11,9 Millionen Euro bezahlt. Seit 2012 seien Anerkennungsleistungen an insgesamt 610 Personen geflossen, teilt das Bistum auf seiner Internetseite mit. Seit Ende 2021 kamen demnach noch einmal rund 1,3 Millionen Euro hinzu. Dieses Geld wurde von der inzwischen zentral für alle 27 deutschen Bistümer eingerichteten Unabhängigen Kommission (UKA) angewiesen. Sie nimmt die Anträge der Betroffenen sexueller Gewalt entgegen und legt die Leistungshöhe an die Betroffenen fest.
In 377 Fällen handelt es sich nach Bistumsangaben um Regensburger Domspatzen. An sie seien Zahlungen von insgesamt rund 7,2 Millionen Euro in Anerkennung ihres Leids gegangen. 161 Betroffene erhielten eine Anerkennungsleistung von 1,7 Millionen Euro für erlittene körperliche Gewalt. An 81 Opfer sexueller Gewalt seien 1,9 Millionen Euro gezahlt worden.
Bei den Summen handelt es sich um sogenannte Anerkennungsleistungen, die grundsätzlich 50.000 Euro pro Person nicht überschreiten sollen. Einige Betroffene in Deutschland klagen vor Zivilgerichten auf ein höheres Schmerzensgeld. Darunter ist laut Medienberichten auch ein Domspatz.
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