Würzburg (epd). Das Bistum Würzburg richtet eine eigene Stelle für die Bearbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt sowie von Verdachtsfällen ein. Seit Montag (4. Juli) hat die Diplom-Pädagogin, Traumapädagogin und Präventionsberaterin Kerstin Schüller (38) diese Aufgabe übernommen, wie das Bistum mitteilte. Schüller ist als sogenannte Interventionsbeauftragte sowohl Ansprechpartnerin für Betroffene und deren Angehörige als auch Anlaufstelle für externe Fachberatungsstellen, für Staatsanwaltschaften, Ämter und innerhalb des Bistums zuständige Abteilungen.
Schüller absolvierte nach dem Abitur in Schweinfurt eine Ausbildung zum Heeresoffizier der Logistiktruppe und erwarb an der Bundeswehruniversität in München das Diplom in Pädagogik. Nach ihrer Bundeswehrzeit war Schüller im operativen Management bei einem Paketdienst in München tätig. Von 2017 bis 2021 wirkte sie in Grafenrheinfeld als Erziehungsleiterin und später als stellvertretende Gesamtleiterin im Caritas-Jugendhilfezentrum Maria Schutz. Zuletzt war sie Bereichsleiterin im Würzburger Blindeninstitut.