Regensburg (epd). Das Bündnis Solidarische Stadt Regensburg hat die Entfernung eines Porträts von Gloria von Thurn und Taxis aus der Eingangshalle des Regensburger Bahnhofs gefordert. Es kritisierte, dass Reisende bei ihrer Ankunft im Bahnhof auf einem Kunstwerk mit einer Person konfrontiert werden, deren "offen demokratiefeindliche Aussagen deutschlandweit von Rechtsextremisten" gefeiert werden, teilte die Initiative am Montag mit.

Das Bündnis stört sich demnach vor allem daran, dass Gloria von Thurn und Taxis auf diesem Kunstwerk unmittelbar neben dem inzwischen verstorbenen, langjährigen Leiter der jüdischen Gemeinde, Hans Rosengold, positioniert ist. Das sei eine "Taktlosigkeit", hieß es. Trotz wiederholter Aufforderung sei das Regensburger Bahnhofsmanagement nicht aktiv geworden, es zu ändern.

Nach Recherchen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR ist Gloria von Thurn und Taxis offenbar verstrickt in die Remigrationsbestrebungen rechtsextremer Kreise. Das Bündnis nahm dies zum Anlass, sich nun mit einer Petition an die Öffentlichkeit zu wenden.

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