Wassertrüdingen, Heidenheim (epd). Das evangelische Dekanat Wassertrüdingen in Westmittelfranken sucht zum 1. Oktober einen neuen Dekan oder eine neue Dekanin. Die Dekansstelle ist in der März-Ausgabe des landeskirchlichen Amtsblattes ausgeschrieben, Amtsinhaber Hermann Rummel (65) geht Ende September in den Ruhestand. Mit dem Dekansamt ist in Wassertrüdingen die erste Pfarrstelle an der Stadtkirche verbunden. Das Dekanat Wassertrüdingen hat 8.250 Gemeindeglieder in insgesamt 16 Kirchengemeinden.

Rummel ist seit 1. Oktober 2004 Dekan in Wassertrüdingen - also inzwischen fast 19 Jahre. Die Neubesetzung der Stelle ist auch deshalb spannend, weil Rummel seit mehreren Jahren kommissarisch auch die Leitung des Dekanats Heidenheim innehat. Dieses steht wegen seiner zu geringen Größe vor der Auflösung, erläuterte die Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski am Freitag. 15 Gemeinden werden zum Dekanat Gunzenhausen wechseln, die Gemeinden Windischhausen und Auernheim zum Dekanat Pappenheim.

Bis die "Fusion" der Dekanate Gunzenhausen und Heidenheim rechtlich erfolgt ist, wird der Gunzenhausener Dekan Klaus Mendel die kommissarische Leitung in Heidenheim übernehmen, erläuterte Bornowski. Auch das kann aber nur eine kurze Zwischenlösung sein, denn Mendel selbst geht im Februar 2024 in den Ruhestand. Bis dahin soll dann auch die Rechtsnachfolge des Zweckverbandes in Heidenheim geklärt sein. Dieser trägt das dortige Bildungszentrum Kloster Heidenheim, das eng mit dem dortigen Dekanat verwoben ist.

Die Bewerbungsfrist für die Dekansstelle in Wassertrüdingen endet am 21. März, das Besetzungsrecht liegt beim Landeskirchenrat im Einvernehmen mit dem örtlichen Wahlgremium, heißt es. Zur Aufgabe des neuen Dekans oder der neuen Dekanin in Wassertrüdingen gehört - wie auch bisher - die Gestaltung und Leitung des Bayerischen Evangelischen Kirchentags auf dem Hesselberg. Mit regelmäßig mehr als 10.000 Besuchern an Pfingstmontag ist es er größte regelmäßige evangelische Veranstaltung in Süddeutschland.

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