München (epd). Das Erzbistum München will bei einem "queerGottesdienst" am kommenden Sonntag (9. Oktober) seine neue Projektstelle "Regenbogenpastoral" vorstellen. Im Anschluss an den Gottesdienst in der Münchner Pfarrkirche St. Paul gebe es ein Gespräch mit Projektleiter Michael Brinkschröder, teilte das Erzbistum am Dienstag mit. Er engagiere sich für katholische LSBTI-Personen und zähle zu den Gründungsmitgliedern des "queerGottesdienstes" München, der monatlich in St. Paul gefeiert werden.

In der Vergangenheit seien LSBTI-Personen diskriminiert und abgewertet worden. Kirchliche Strukturen und Traditionen, die zu solcher Diskriminierung geführt hätten oder immer noch führen, sollen nun theologisch aufgearbeitet werden, sagte Brinkschröder. LSBTI-Personen sollen flächendeckend wertgeschätzt werden und kirchliche Angebote vorfinden, mit denen sie sich ernstgenommen fühlten.

Die Projektstelle "Regenbogenpastoral" wurde bereits am 1. September geschaffen. Ziel sei es, die Anliegen queerer Katholikinnen und Katholiken besser zu berücksichtigen sowie Austausch und Beratung für Menschen aus der LSBTI-Gemeinde anzubieten.