Bamberg (epd). Das Erzbistum Bamberg besetzt im kommenden Jahr seinen Betroffenenbeirat neu und ruft Menschen zur Mitwirkung in dem Gremium auf. Wer sexuellen Missbrauch im Bereich der Kirche erfahren habe, könne sich an der Aufarbeitung im Betroffenenbeirat beteiligen, heißt es in einer Mitteilung des Erzbistums am Dienstag. Der Rat, der seit 2022 bestehe, müsse zum 1. März 2024 neu besetzt werden.

Weihbischof Herwig Gössl sagte laut Mitteilung, "die Sichtweise der Betroffenen ist immer eine wichtige Sichtweise, wenn es um Aufarbeitung und Prävention geht". Sie würden an den Aufarbeitungsprozessen maßgeblich beteiligt. Die Deutsche Bischofskonferenz und der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Bereich hätten dies 2020 in einer gemeinsamen Erklärung festgelegt. Eine Rahmenordnung regele, wie der Bamberger Betroffenenbeirat besetzt werde. Die Auswahl treffe nicht die Diözesanleitung. Im Internet steht unter http://u.epd.de/2t9e ein Formular zum Download für diejenigen bereit, die in dem Rat mitwirken wollen, heißt es in der Mitteilung.

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