Gauting (epd). Bei einer Dampferfahrt auf dem Starnberger See sind die ersten Preise des Fünf Seen Filmfestivals verliehen worden. Der Dokumentarfilmpreis geht an Regisseur Maksym Melnyk für "Drei Frauen", teilten die Organisatoren am Dienstag mit. In dem einsamen Dorf Stuzhytsia in den Karpaten begleitet er die Bäuerin Hanna, die Mann und Kinder verloren hat, die Postbotin Maria und die Biologin Nelly. Der Film porträtiere einen unbekannten Ort im Dreiländereck zwischen der Ukraine, der Slowakei und Polen, "an dem sich die Menschen täglich zwischen Weggehen und Bleiben entscheiden müssen".

Mit dem Short Plus Award wurde der Film "Auf Sand gebaut" des Münchner Musikers und Filmemachers Florian Paul ausgezeichnet. Der Film spielt in einem surrealen Gebäude, das stetig nach oben weitergebaut wird, was für immer größer werdende Risse in den Wänden und dem Fundament sorgt. Die hedonistischen Bewohner ignorieren das weitestgehend, nur die junge Lin macht sich auf die Suche nach Antworten.

Über den Gewinner des Kurzfilmpreises "Goldenes Glühwürmchen" entschieden die Gäste auf dem Dampfer, so die Mitteilung weiter. Der Preis geht an Anne M. Hilliges für "Zaschka - Heute ist es schön". In dem Kurzfilm betritt eine junge Alkoholikerin ein Restaurant, um ihren Durst zu stillen, und baut schnell Kontakt zu den anderen Gästen auf. Gewinner des Video-Art-Kurzfilmpreises ist Werner Fritsch mit dem Film "In meinem Garten ist der schönste Blitz gewachsen".

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