Nürnberg (epd). Mit der Frage "Und Gott schaut weg?" hat die evangelische Stadtakademie Nürnberg eine Veranstaltung am Donnerstag, 13. Juni (19 Uhr) überschrieben. Zu dem Gespräch über die Folgen der ForuM-Studie über sexuellen Missbrauch im Bereich der evangelischen Kirche kommen die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern und Helga Dill vom Institut für Praxisforschung und Projektberatung, die die Studie mit erarbeitet hat, teilte die Stadtakademie am Dienstag mit. Es spricht ebenso Detlev Zander, Betroffenen-Sprecher im Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Angefragt sei auch Martina Frohmader, Leiterin der Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der bayerischen Landeskirche.

Ende Januar hatte ein Forscher-Team seine ForuM-Studie über sexualisierte Gewalt im Raum der evangelischen Kirche und der Diakonie vorgestellt. Darin ist von mindestens 2.225 Betroffenen und 1.259 mutmaßlichen Tätern die Rede. Die Forscher gehen aber von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. Die bayerische Landeskirche hatte 129 beschuldigte Personen für den Zeitraum 1917 bis 2020 für die Studie identifiziert.

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