München (epd). Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) wertet den vor vier Jahren eingeführten Hebammenbonus als Erfolg. Durch die Prämie habe man Geburtshelfer mit mehr als 4,2 Millionen Euro gefördert, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Seit der Einführung am 1. September 2018 seien bislang 4.526 Anträge auf den 1.000-Euro-Bonus gestellt worden. Die Prämie stehe allen Hebammen, "die freiberuflich in der Geburtshilfe in Bayern tätig sind und mindestens vier Geburten im Jahr betreuen" zu.

Seit 1. Januar 2020 sei die Hebammenförderung auch nicht mehr an einen bayerischen Wohnsitz gebunden. "Damit können wir auch Hebammen unterstützen, die beispielsweise in Baden-Württemberg wohnen, aber im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben tätig sind", sagte Holetschek. Allerdings müsse der Bonus jedes Jahr neu beantragt werden.

Neben dem Hebammenbonus gibt es in Bayern seit 2019 auch eine Niederlassungsprämie. Wer sich als freiberufliche Hebamme seither im Freistaat niedergelassen hat, bekommt auf Antrag eine Einmalzahlung von 5.000 Euro. Den Angaben nach sind seit der Einführung der Prämie 518 Anträge gestellt und mehr als 2,2 Millionen Euro ausgezahlt worden.