Berlin, München (epd). Nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie und steigenden Inflationsraten infolge des Ukraine-Kriegs sind die Deutschen laut einer Studie wieder zuversichtlicher. Die Lebenszufriedenheit sei 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 0,14 Punkte gestiegen, heißt es in dem am Dienstag vorgestellten "SKL Glücksatlas 2024". Auf einer Skala von 0 für überhaupt nicht zufrieden bis 10 für vollkommen zufrieden liege sie in diesem Jahr bei durchschnittlich 7,06 Punkten. Damit erreiche die Zufriedenheit der Deutschen wieder das Niveau der 2010er-Jahre.

Die zufriedensten Menschen Deutschlands leben nach den Worten von Professor Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg in Hamburg (7,38 Punkte), es folgen Bayern und Schleswig-Holstein (je 7,23 Punkte). Am Anstieg seien nicht alle Bundesländer im gleichen Ausmaß beteiligt, sagte er bei der Vorstellung der Studienergebnisse in Berlin. Dabei sei die Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland größer geworden. Das ostdeutsche Glücksniveau (6,79 Punkte) liege 0,34 Punkte unterhalb des westdeutschen (7,13), sagte der wissenschaftliche Leiter des "SKL Glücksatlas", Raffelhüschen.

Die Lebenszufriedenheit sei 2024 besonders bei jenen stark gestiegen, die während der Pandemie besonders belastet waren. Alleinlebende (plus 0,33 Punkte), Jugendliche und junge Erwachsene (plus 0,26 Punkte) sowie berufstätige Mütter (plus 0,16 Punkte) verzeichneten die größten Verbesserungen.

Für den "SKL Glücksatlas 2024" wurden in zwölf monatlichen Befragungen von Juli 2023 bis Juni 2024 insgesamt 12.452 Personen ab 16 Jahren mündlich befragt.

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