München (epd). Das Goethe-Institut und die Kulturstiftung des Bundes verlängern ihre Soforthilfestipendien für Kulturschaffende aus der Ukraine. So könnten sie durch schnelle Überbrückungshilfen vor Ort und in der Diaspora unterstützt werden, teilte das Institut am Dienstag in München mit. Ausgezahlt werden Stipendien von jeweils 2.000 Euro "an langjährige Partner und Partnerinnen beider Institutionen für den Erhalt von kulturellen Szenen". Auch Künstler und Künstlerinnen aus Belarus und Russland können sich nun um eine Förderung bewerben, wenn sie wegen ihrer Verurteilung des russischen Angriffskriegs politische Verfolgung riskieren und ihr Land verlassen mussten.

Im ersten Nothilfeprogramm für ukrainische Kulturschaffende konnten den Angaben zufolge knapp 250 Stipendien vergeben werden. Die Empfänger und Empfängerinnen hielten sich größtenteils noch in der Ukraine auf, einige auch in Deutschland und Polen.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 158 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. In der Ukraine ist das Goethe-Institut mit einem großen Institut in Kiew vertreten.