Würzburg (epd). Rund 700 Haupt- und Ehrenamtliche der Johanniter-Unfall-Hilfe haben sich am Samstag zum "Tag der Johanniter-Unfall-Hilfe" in Würzburg getroffen. Auf dem Gelände der Staatlichen Feuerwehrschule traten die Teilnehmer im freundschaftlichen Wettstreit gegeneinander an und übten zugleich für den Ernstfall, teilte das bayerische Innenministerium mit. Minister Joachim Herrmann (CSU) sprach von einer "überragenden Beteiligung". Die Johanniter leisteten einen "außerordentlich wichtigen Beitrag" im "starken Netzwerk zur Gefahrenabwehr in Bayern".

Besonders hob Innenminister Herrmann die Bedeutung des Ehrenamts "als eine wichtige Säule unseres Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystems" hervor. Rund 95 Prozent der 450.000 Einsatzkräfte aller Hilfs- und Einsatzorganisationen engagieren sich ehrenamtlich. Ein "so starker freiwilliger Einsatz für die Gemeinschaft sucht in Deutschland seinesgleichen". Dabei sei der Einsatz für die Allgemeinheit nicht selbstverständlich, sagte Herrmann: "Deshalb ist es wichtig, dass wir auch in Zukunft genug Menschen motivieren können, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen."

Die Johanniter Unfall-Hilfe ist eine evangelische Hilfsorganisation, sie betreibt bundesweit Rettungswachen, ist in der Wasser- und Luftrettung aktiv, aber auch im sozialen Bereich wie etwa der Behindertenhilfe, in Schulen und Kindergärten. Die katholische Schwesterorganisation ist der Malteser Hilfsdienst.