München (epd). Jubel, Trubel, Heiterkeit - mit diesen Worten ist das Sommerfest überschrieben, zu dem die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) am Sonntag (26. Juni) auf den Jakobsplatz einlädt. Mit "Attraktionen für alle Sinne" feiere man das 15-jährige Bestehen des Jüdischen Zentrums und lasse das Festjahr "1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland" ausklingen, heißt es im Programm. Neben IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch sprechen unter anderem Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) und Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU).

Fünfzehn Jahre seien eine lange Zeit, schreibt Knobloch im Programmheft: "Aber wir stehen heute erst am Beginn des neuen jüdischen Lebens, dessen weitere Kapitel wir alle gemeinsam schreiben werden." Am Sommerfest beteiligen sich alle Anrainer des Jüdischen Zentrums mit Aktionen: Das Alten- und Service-Zentrum Altstadt lockt mit einem Glücksrad, Die Europäische Janusz Korczak Akademie lädt zum Ratespiel "JQuiz", das Jüdische Museum und das Stadtmuseum bieten freien Eintritt zu allen Ausstellungen, die Bayerische Schneidereigenossenschaft erzählt aus ihrer 140-jährigen Geschichte. Koscheres Streetfood liefern das Restaurant Einstein und der CouCou Food Market.

Auch das musikalische Bühnenprogramm spiegele die gute Nachbarschaft der IKG und ihrer Anrainer: Neben dem Synagogenchor "Schma Kaulenu" treten auch die Musical-AG und das Holzbläserinnenensemble des Gerhardinger-Gymnasiums und die Schwesternband des Angerklosters auf.