München (epd). Die 35 bayerischen Jugendherbergen und die Geschäftsstelle des Jugendherbergswerks in Bayern haben ihren CO2-Ausstoß in den vergangenen Jahren deutlich gesenkt. Zwischen 2019 und 2022 sei der Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases um etwa 35 Prozent gesenkt worden, teilte der Verband am Donnerstag in München mit. Habe eine Übernachtung vor fünf Jahren pro Gast noch 14 Kilogramm CO2 im Durchschnitt verursacht, seien es im Jahr 2022 nur noch etwa 9 Kilogramm CO2 gewesen.
Der Verband habe sich streng an die Vorgaben des sogenannten GHG-Protokolls gehalten und daher in allen Arbeitsbereichen die CO2-Emissionen erhoben - von der Energieversorgung und Heizung über die Zubereitung und Ausgabe von Mahlzeiten mit oder ohne Fleisch bis zum Arbeitsweg der Mitarbeitenden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Verpflegung zu: Klimaoptimierte Rezepturen mit dem Ziel, Mahlzeiten ohne oder mit wenig Fleisch anzubieten, seien ein "wirksamer Hebel" bei der Senkung des CO2-Ausstoßes.
Das Jugendherbergswerk treibe darüber hinaus "konsequent die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf seinen Häusern" voran, teilte der Verband mit. Aus den bereits installierten Anlagen lassen sich im optimalen Fall bis zu 70 Prozent des benötigten Stroms selbst herstellen. In Bayern sollen Zug um Zug alle Häuser mit PV-Anlagen ausgestattet werden, bei denen die baulichen Voraussetzungen erfüllt sind. Auch beim Verbrauch von Trinkwasser sei man auf einem guten Weg.
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