Fürth (epd). Franken sind keine Bayern, oder zumindest andere Bayern - das belegt nun ganz offiziell auch eine Auswertung des Statistischen Landesamts. Zum "Tag der Franken" an diesem Samstag (2. Juli) haben die Rechenkünstler aus Fürth ganz Erstaunliches über den Volksstamm im Norden des Freistaats herausgefunden, wie die Behörde am Freitag mitteilte - oder dann doch irgendwie nicht.

Der Altersdurchschnitt der Bevölkerung Frankens liegt bei 44,1 Jahren - auf ganz Bayern bezogen liegt er bei 43,1 Jahren. Am ältesten sind die Oberfranken mit 44,7 Jahren, die Unterfranken am jüngsten mit 43,7 Jahren. Bei ihrer "Lebensform" unterscheiden sich die Franken kaum vom Rest Bayerns: 40 Prozent leben allein, 35 Prozent in Zweipersonenhaushalten und 25 Prozent mindestens zu dritt.

Drei Viertel der Bewohner Frankens haben einen Berufsabschluss, 63 Prozent davon eine Ausbildung, 23 Prozent einen akademischen Abschluss. Von den 2,2 Millionen erwerbstätigen Franken sind 68 Prozent angestellt und 16 Prozent Arbeiter. Ungefähr 26 Prozent der Haushalte in Franken haben pro Monat mindestens 4.000 Euro netto zur Verfügung, bei 19 Prozent sind es weniger als 1.500 Euro.