München (epd). Die Veranstalter des Oktoberfests in München würden eine Maskenpflicht durchsetzen, wenn die Landesregierung eine solche Regelung verhängt. "Eine Maskenpflicht wäre kein Anlass, das Oktoberfest abzusagen", sagte der Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf den neuen Entwurf für ein Infektionsschutzgesetz, das ab 1. Oktober gelten soll - und damit auch am letzten Wochenende des größten Volksfestes der Welt.

"Eine Maskenpflicht auf der Wiesn wäre handhabbar, auch wenn ich sie mir nicht wünsche", sagte Baumgärtner dem RND. Die Kontrolle von Tests als Befreiung von der Maskenpflicht hingegen hält er für unrealistisch.

Gleichzeitig sieht Baumgärtner keinen Grund zu Panik: "Es fällt mir mit Blick auf die heutigen Inzidenzen schwer zu glauben, dass eine Maskenpflicht in Bayern bis zum 1. Oktober eingeführt wird und das Oktoberfest betrifft", sagte er. Dazu bedürfe es seiner Meinung nach einer wesentlichen Verschlechterung der Corona-Lage in den nächsten drei Wochen.