Nürnberg (epd). Die 50. Landesgartenschau im Jahr 2030 wird in Nürnberg stattfinden. Das hat die Stadt am Mittwoch mitgeteilt. Das Konzept der "Urbanen Gartenschau Nürnberg" (UGS) habe die Verantwortlichen des Bewertungsgremiums überzeugt. "Ich freue mich über diese Entscheidung", sagte Oberbürgermeister Marcus König (CSU): "Wir wollen mit der UGS auch eine Antwort geben auf den Klimawandel in der Stadt."
Das Ziel sei, Nürnberg resilienter zu machen gegen Trockenheit und Hitze. Modell dafür soll der gut fünf Kilometer lange Stadtgraben werden, der zusammen mit Plätzen in der Altstadt sowie angrenzenden Stadtteilen zur Ausstellungsfläche gehören wird. Die Umgestaltung solle Teil einer "zukunftsfähigen Stadtentwicklung" in Nürnberg werden.
Zehn Kommunen hatten sich bei der Landesgartenschau GmbH für die Jahre von 2028 bis 2032 beworben. In den ersten beiden Jahren kommt die Gartenschau nach Penzberg und Günzburg. Nach Nürnberg sind Schrobenhausen und Langenzenn die Ausrichter. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) sagte in einer Mitteilung: "Mehr als 500 Hektar dauerhafte Grün- und Erholungsflächen wurden durch Landesgartenschauen in Bayern seit 1980 geschaffen. Diesen erfolgreichen Weg gehen wir mit den fünf neu vergebenen Gartenschauen weiter. So fördern wir die vorbildliche Gestaltung naturnaher Grün- und Erholungsanlagen in Bayerns Kommunen."
Nachdem Nürnberg den Zuschlag für 2030 erhalten hat, wird laut Mitteilung der Stadt als nächster Schritt eine GmbH gegründet, die die Planungen und Projekte umsetzt sowie Fördermittel akquiriert. Auch die Bevölkerung soll eingebunden werden. Die voraussichtlichen Kosten für Nürnberg werden rund 24 Millionen Euro betragen, die Gesamtkosten circa 51 Millionen Euro, so die Stadt weiter.