Amberg (epd). Mit einer Kundgebung erinnert das Bündnis gegen das Vergessen am 7. September an den von Neonazis ermordeten Klaus-Peter Beer in Amberg. Das Bündnis, bestehend aus Gewerkschaften, Parteijugend sowie antifaschistischen Organisationen, wolle damit das Gedenken an den im Jahr 1995 von zwei Neonazis ermordeten Homosexuellen Beer wachhalten, teilte es am Mittwoch mit.
Jahrelang sei von offizieller Seite über die Tat der Mantel des Schweigens gehüllt und extrem rechte Gewalt verharmlost worden, sagte Bündnissprecher Stefan Dietl. Erst 25 Jahre später und dank anhaltender Proteste wurde Klaus-Peter Beer als Opfer rechter Gewalt anerkannt.
Das Bündnis werde zugleich an die rechtsterroristischen Attentate von Hanau und Halle ebenso wie an die Verbrechen des NSU erinnern. Zudem warnte es vor zunehmender Gewalt von Rechts sowie Aktivitäten der rechten Szene in Amberg. Eine solche Tat dürfe sich nicht wiederholen, sagte Dietl. Die Mahnwache am Amberger Marktplatz beginnt um 18 Uhr.