Fürth (epd). Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Trinkwasser in Bayern nimmt seit einigen Jahren wieder deutlich zu. Wie das bayerische Landesamt für Statistik am Freitag mitteilte, lag der Anteil der 13,1 Millionen Menschen im Jahr 2022 bei fünf Sechstel des gesamten Trinkwasserverbrauchs von rund 771 Millionen Kubikmetern. Das ergebe einen Pro-Kopf-Tagesverbrauch von 136,1 Litern. Das seien zwei Liter mehr als 2019 und 7,1 Liter mehr als 2010, dem Jahr mit dem geringsten je dokumentierten Pro-Kopf-Trinkwasserverbrauch im Freistaat.

Eine Erklärung haben die Statistiker auch parat: Es liege nahe, "dass der Klimawandel mit den wärmeren und niederschlagsärmeren Sommern der letzten Jahre diesen Mehrbedarf erklärt". In den Erhebungsjahren bis 1991 lag der Pro-Kopf-Wasserverbrauch noch bei bis zu 145 Litern am Tag und habe sich bis 2010 auf den dann dokumentierten Tiefstwert abgesenkt. Eine ganz wesentliche Rolle bei der Reduktion könnte die Verbreitung wassersparender Haushaltsgeräte und Armaturen gespielt haben, hieß es.

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