Nürnberg (epd). Als eine "Chancengeberin für junge Menschen" hat Diakoniepräsidentin Sabine Weingärtner am Mittwoch die Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern (ejsa) bezeichnet. Sie begleite seit 75 Jahren benachteiligte junge Menschen auf ihrem Lebensweg von der Grundschule bis zum Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt, sagte Weingärtner zum Jubiläum des Verbands. Allein im Jahr 2021 seien 35.000 junge Menschen unterstützt worden. Sie hatten mit der ejsa unter anderem in der berufsbezogenen Jugendarbeit oder in der Jugendsozialarbeit in den Schulen Kontakt oder seien in der gesellschaftspolitischen Jugendbildung unterstützt worden.

"Corona hat sich zweifellos negativ auf Bildungschancen und auch die soziale Integration besonders für benachteiligte junge Menschen ausgewirkt", sagte Weingärtner. Um so wichtiger seien die begleitenden Angebote der ejsa. Sie betonte, mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsangebote werde auch der Bedarf nach schulbezogener Jugendsozialarbeit wachsen. Die ejsa brauche hier auch in Zukunft die Unterstützung der Politik und der Kirche.

Als evangelischer Fachverband für sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leiste die ejsa seit 75 Jahren Jugendsozialarbeit im Auftrag von Kirche und Diakonie, erklärte ejsa-Geschäftsführer Klaus Umbach. Mit ihren Angeboten trete sie für mehr Chancengerechtigkeit, Integration und Partizipation dieser jungen Menschen in besonderen Lebenslagen ein, zugewanderte junge Menschen unterstütze man bei der Integration in die Gesellschaft.