München (epd). Die Buchtitel, die ins Rennen um den Bayerischen Buchpreis 2022 gehen, stehen fest. Die Jury habe sechs Titel nominiert, über die am 10. November live vor Publikum und in Anwesenheit der Autoren diskutiert werden soll, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Im Anschluss sollen die Gewinner gekürt werden - jeweils ein Titel in der Kategorie Belletristik und Sachbuch. Die Diskussionsrunde mit Preisverleihung findet in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz statt.

Folgende Titel sind nominiert in der Kategorie Belletristik: "Nordstadt" von Annika Büsing, "Wilderer" von Reinhard Kaiser-Mühlecker und "Ist hier das Jenseits, fragt Schwein" von Noemi Somalvico. In der Kategorie Sachbuch sind nominiert: "Wir gingen raus und spielten Fußball" von Andreas Bernard, "Offene Wunden Osteuropas" von Franziska Davies und Katja Makhotina sowie "Meine Schwester" von Bettina Flitner. Die Preisträger erhalten jeweils 10.000 Euro und eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan.

Ein Preisträger steht bereits seit Juli fest: Der australische Historiker Christopher Clark erhält den diesjährigen Buch-Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten. Clark lehrt Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine's College in Cambridge und ist zugleich Regius Professor of History an der University of Cambridge. 2015 schlug ihn Queen Elizabeth II. für seinen Einsatz für die deutsch-britischen Beziehungen zum Ritter. Seine Schwerpunkte sind die Geschichte Preußens und der Erste Weltkrieg.

Mit dem Bayerischen Buchpreis werden die besten deutschsprachigen Neuerscheinungen in den Kategorien Sachbuch und Belletristik ausgezeichnet. Eine Jury wählt vor Publikum aus jeweils drei nominierten Büchern die Gewinner aus. Mit dem Ehrenpreis des Ministerpräsidenten soll ein herausragendes publizistisches Gesamtwerk gewürdigt werden. Veranstalter ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels - Landesverband Bayern. Gefördert wird der Buchpreis von der Bayerischen Staatskanzlei.