Nürnberg (epd). "Für eine nachhaltige und vielfältige Stadtgesellschaft" lautet das Motto der 9. Nürnberger Integrationskonferenz am 23. November. Interessierte können sich ab 9 Uhr in der Kulturwerkstatt "Auf AEG" laut Mitteilung der Stadt kostenlos verschiedene Vorträge anhören und an Workshops teilnehmen. Die Journalistin Ella Schindler führt als Moderatorin durch den Tag, der sich um das Zukunftsthema Nachhaltigkeit dreht.
Nicht nur die ökologische, sondern auch die soziale Bedeutung von Nachhaltigkeit und der gesellschaftliche Zusammenhalt in Krisenzeiten stehen im Fokus, heißt es weiter. "Die Vielfalt der Nürnberger Bevölkerung muss auch bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie der Klimakrise und ihrer Auswirkungen vor Ort immer miteinbezogen werden", sagte Oberbürgermeister Marcus König (CSU). Über die Hälfte der Nürnbergerinnen und Nürnberger habe eine eigene oder familiäre Zuwanderungsgeschichte: "Nur durch eine nachhaltige Integrationspolitik lässt sich das große Potenzial unserer Stadtgesellschaft vollständig ausschöpfen."
Den Impulsvortrag hält Herbert Brücker, Leiter des Forschungsbereichs "Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung" am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. In seinem Vortrag gehe es darum, wie sich die Migration nach Deutschland in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich entwickelt, welche Chancen und Herausforderungen sich daraus für Deutschland als Einwanderungsland ergeben und welche Schlussfolgerungen sich für eine nachhaltige Einwanderungs- und Integrationspolitik ziehen lassen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion sprechen neben Brücker unter anderem Nrünbergs Sozialreferentin Elisabeth Ries, die Vorsitzende des Rates für Integration und Zuwanderung, Betül Özen, sowie Sorush Mawlahi, Vorstandsvorsitzender von "we integrate", darüber, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt und Resilienz der Stadtgesellschaft nachhaltig gestärkt werden können. In Workshops haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit Themen wie "Klimawandel und Migration" oder "globale Nachhaltigkeitsziele in der lokalen Integrationsarbeit" auseinanderzusetzen.
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