Würzburg (epd). Ein Harmoniezwang in der Kirche ist eines der Gesprächsthemen einer Diskussion im evangelischen Bildungswerk Frankenforum in Würzburg. Am 14. Oktober ab 19 Uhr treffen auf einem Podium im Schröder-Haus die Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski, der Sprecher der Betroffenenvertretung Beteiligungsforum Sexualisierter Gewalt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Detlev Zander, und der Chefredakteur des Evangelischen Pressedienst (epd) in Bayern zusammen.
In der im Januar vorgestellten Forum-Studie zur sexualisierten Gewalt in der Kirche sei festgestellt worden, dass Betroffene sexualisierter Gewalt in den Gemeinden oft als Störfaktoren einer Harmonie wahrgenommen worden seien, heißt es in der Mitteilung des Frankenforums. Bei dem Gespräch über die Wurzeln sexualisierter Gewalt und Übergriffigkeit wolle man nun Schilderungen zum evangelischen Harmoniezwang vorstellen, um auf das Problem in kirchlichen Einrichtungen und Gemeinden aufmerksam zu machen. Auch der Frage nach den kirchenrechtlichen Wurzeln des Harmoniezwangs soll nachgegangen werden.
Bei dem Gespräch soll auch thematisiert werden, welche Schritte im Kirchenrecht oder in der Ausbildung gegangen werden könnten, "um Kirche nicht zwanghaft als harmonisch verstehen zu müssen"
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