München, Elmau (epd). Der Polizeipräsident von Oberbayern Süd, Manfred Hauser, hat die Grenzkontrollen rund um den G7-Gipfel auf Schloss Elmau verteidigt. Es gehe um den Schutz der Bevölkerung ebenso wie um den der Gipfelteilnehmer, sagte er am Dienstag in der Bayern 2 "radioWelt". Wegen des Spitzentreffens in den bayerischen Alpen kommt es seit Montag bis zum 3. Juli zu vorübergehenden Grenzkontrollen an den deutschen Schengen-Binnengrenzen.

In Elmau treffen sich von 26. bis 28. Juni die Staats- und Regierungschefs der westlichen Welt. Hauser: "Das ist ein Ereignis, dem ein hohes, abstraktes Gefährdungselement in sich wohnt." Daher seien die Kontrollen zwar "dem ein oder anderen lästig", sollen aber die Anreise potentieller Gewalttäter verhindern. Man habe schon beim ersten G7-Gipfel auf Schloss Elmau "sehr gute Erfahrungen" damit gemacht.

Der Anspruch der Polizei sei, dass es wieder ein friedlicher Gipfel werde "und wir gehen auch fest davon aus, dass wir das wieder hinbekommen."

Deutschland hat in diesem Jahr die Präsidentschaft der Gruppe sieben wichtiger Industrienationen (G7) inne. Dem Forum gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und die USA an.