Hohenschwangau, München (epd). Seit sieben Jahren wird Schloss Neuschwanstein im Allgäu aufwendig Stück für Stück saniert - nun befinden sich die Arbeiten laut Bayerns Heimatminister Albert Füracker (CSU) auf der Zielgeraden. Insgesamt habe der Freistaat seit 1994 mehr als 40 Millionen Euro in das "Märchenschloss" von König Ludwig II. investiert, davon alleine 20 Millionen Euro in die Sanierung der Prunkräume seit 2017, heißt es in der Ministeriums-Mitteilung. Bis zu 1,5 Millionen Menschen jährlich besuchen das Schloss.

Erst am Mittwoch (31. Juli) hatte das Welterbekomitee der Kulturorganisation der Vereinten Nationen, Unesco, angekündigt, sich nächstes Jahr mit den Schlössern König Ludwigs II. von Bayern (1845-1886) zu befassen. Auf der Sitzung in der bulgarischen Hauptstadt Sofia solle unter anderem über die Aufnahme der Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee und des Königshauses am Schachen in die Welterbeliste entschieden werden. Den Welterbe-Antrag hatte der Freistaat im Januar dieses Jahres eingereicht.

Mit Blick auf die Nominierungen der bayerischen Schlossanlagen des 19. Jahrhunderts teilte die Unesco mit, sie gälten als gebaute Träume des Monarchen, der im bayerischen Volksmund als "Märchenkönig" bekannt wurde. Inmitten unberührter Landschaften habe der König Kunstwelten geschaffen, die ihre Besucherinnen und Besucher in vergangene Epochen und an weit entfernte Orte entführten.

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