München (epd). Die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) hält nichts vom geplanten Bürgergeld der Ampelregierung als Ersatz für Hartz IV. In der aktuellen Debatte um die Grundsicherung befürworte Scharf eine Anpassung der Regelsätze an die Preissteigerungen. Es brauche jedoch weiterhin einen deutlichen Abstand zwischen Arbeitsentgelt und Grundsicherung, betonte die Politikerin laut Mitteilung ihres Ministeriums vom Dienstag. Mit einem Bürgergeld schleichend ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen, sei dagegen verheerend.

"Wer einen starken Sozialstaat will, der muss auch für das Prinzip des Förderns und Forderns sein", sagte Scharf. Ihr Ziel sei daher, so viele Menschen wie möglich in Arbeit zu bringen. Doch wenn sich Arbeit nicht mehr lohne, "können wir einpacken - ökonomisch, gesellschaftlich und sozial".