Bad Windsheim (epd). Nach rund 17 Monaten endet am Sonntag kommender Woche (15. September) die Sonderausstellung "Evangelische Migrationsgeschichte(n)" im Bad Windsheimer Museum "Kirche in Franken" mit einer Finissage. Mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher hätten sich in der Sonderausstellung über "Zuwanderer in Franken im 17. Jahrhundert" informiert, teilte das Fränkische Freilandmuseum mit.

Kern der Finissage wird ab 14.30 Uhr ein Vortrag von Thomas Greif sein. Der Historiker leitet nicht nur das Diakonie-Museum der Rummelsberger Diakonie, sondern hat auch das europäische Ausstellungsprojekt der "Evangelischen Migrationsgeschichte(n)", an dem europaweit zehn Partner beteiligt waren, konzipiert. Ein Projektteil war die Sonderausstellung im Museum "Kirche in Franken", die nun in Teilen in die Dauerausstellung übergeht.

Das Museum "Kirche in Franken" ist das erste und bislang einzige evangelische Kirchen-Museum Bayerns mit überörtlicher Ausrichtung. Es ist in der Spitalkirche aus dem Jahr 1420 untergebracht. Laut Experten spiegelt dieses Gebäude die konfessionelle Geschichte Frankens eindrucksvoll wider. So wurde der spätmittelalterliche Kirchenbau nach der Reformation durch den Einbau von Emporen im 16. Jahrhundert zur Predigtkirche.

Organisatorisch gehört das Museum "Kirche in Franken" zum Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim, das wiederum eine Einrichtung des Bezirks Mittelfranken ist.

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