Nürnberg (epd). Die Spielwarenmesse eG mit Sitz in Nürnberg ist der Fair Toys Organisation (FTO) als Fördermitglied beigetreten. Wenn ein großer Player wie die Spielwarenmesse sich für das Vorhaben der Fair Toys Organisation gewinnen lasse, stärke das der Organisation den Rücken, sagte FTO-Vorstand Maik Pflaum in einer Mitteilung. "Menschenrechte in den Fokus zu nehmen und die Spielwarenbranche auf dem Weg in Richtung sozial- und umweltverträglich produziertes Spielzeug zu begleiten, ist nunmehr gemeinsames Anliegen".

Die 2020 gegründete Multi-Stakeholder-Initiative FTO setzt sich für eine Verbesserung von Sozial- und Umweltstandards in der Lieferkette der Spielwarenbranche ein. Die Initiative will unter anderem ein glaubwürdiges Siegel für Unternehmen schaffen. "Von den über 600 Spielwarenunternehmen in Deutschland haben die wenigsten bisher eine überzeugende Herangehensweise, wie sie Arbeits- und Menschenrechte in den weit verzweigten, internationalen Lieferketten umsetzen wollen", bedauerte Pflaum.

Helga Riedl, im FTO-Vorstand Vertreterin der Stadt Nürnberg, sagte, mit der Spielwarenmesse habe die Initiative einen international bedeutsamen Player gewonnen, "der ein deutliches Signal zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in die Branche sendet". Der Sprecher des Vorstands der Spielwarenmesse, Christian Ulrich, erklärte in der Mitteilung, die Messe unterstütze mit ihrer Fördermitgliedschaft die Umsetzung von sozialen und umweltverträglichen Themen, "die für Arbeitgeber weltweit selbstverständlich sein sollten".

Kommentare

Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.

Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.

Anmelden