Nürnberg, Bayreuth, Hilpoltstein (epd). Die Stadtmission Bayreuth hat den mit 5.000 Euro dotierten Solidaritätspreis der Sparda-Stiftung Nürnberg für ihr Projekt "Flüchtlingshilfe" für Geflüchtete aus der Ukraine erhalten. Die Stadtmission helfe Menschen, die vieles oder alles verloren haben, hob die Jury hervor. Ein Leitgedanke des Projekts sei, Hilfe zur Selbsthilfe zu fördern, heißt es in einer Mitteilung vom Dienstag. Dies werde durch verschiedene Maßnahmen umgesetzt: Angeboten werde ein speziell auf die Situation der Ukrainerinnen und Ukrainer zugeschnittener Sprachkurs oder die Mithilfe im Café, in dem sich die Geflüchteten einbringen können.

Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden unterstützten die Menschen aus der Ukraine bei Behördengängen, aber auch bei rechtlichen Themen. Einzelne Flüchtlinge würden gezielt angesprochen und als Mentoren eingesetzt, um die Sprach-Hürde möglichst niedrig zu halten, teilte die Jury weiter mit.

Mit dem Sparda-Medienpreis für ihren Film "Kämpferin für die Vielfalt - Die vielen Leben der Ella Schindler" wurde Redakteurin Judith Dauwalter von der Medienwerkstatt Franken ausgezeichnet. Sie porträtierte die Nürnberger Journalistin Ella Schindler, eine gebürtige Ukrainerin, die sie sich für mehr Diversität in Medien, Inklusion, Gleichberechtigung, Vielfalt im Allgemeinen einsetzt. Der Medienpreis ist mit 3.000 Euro Preisgeld verbunden.

Der Sparda-Zukunftspreis 2022 (5.000 Euro) ging an den Verein "LernFelder". Auf dem Faber-Hof in Hilpoltstein können Groß und Klein zusammenkommen, um mehr über eine ökologische, biologische und nachhaltige Landwirtschaft zu lernen, hieß es. Neben der Wissensvermittlung zur nachhaltigen Landwirtschaft würden darüber hinaus Sozial- und Selbstkompetenz aufgebaut.

Bereits seit 2006 zeichnet die Sparda-Stiftung Nürnberg nach eigenen Angaben jährlich Projekte mit Vorbildcharakter aus Nordbayern mit drei Preisen aus.