München (epd). Die Zahl der Corona-bedingten Krankschreibungen in Bayern ist zuletzt stark angestiegen. So waren einer Auswertung der Barmer Krankenkasse zufolge in der letzten Juli-Woche rund 201 Menschen je 10.000 Barmer versicherte Beschäftigte im Freistaat mit einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig, wie die Kasse am Mittwoch mitteilte. In einer Vergleichswoche im Juni waren es noch 67.

Damit hätten sich die Krankschreibungen innerhalb von sieben Wochen verdreifacht und näherten sich dem Höhepunkt vom Frühjahr dieses Jahres an: Damals seien in der Spitze 311 je 10.000 Krankengeldanspruchsberechtigte arbeitsunfähig gewesen.

Insgesamt liege Bayern bei den Covid-19-Krankschreibungen über dem Bundesdurchschnitt: Wie aus der Analyse hervorgeht, war zwischen dem 25. und 31. Juli Hessen mit 233 je 10.000 krankgeschriebenen Barmer-Versicherten am stärksten betroffen, Sachsen mit 134 je 10.000 Versichere am geringsten; der Bundesdurchschnitt lag bei 179 je 10.000 Versicherte.