Kirchheim (epd). Mit einem Festakt ist am Mittwoch in Kirchheim bei München die 37. bayerische Landesgartenschau eröffnet worden. Durch die Verbindung der beiden Ortsteile Kirchheim und Heimstetten hätten die Planer der Landesgartenschau einen "dauerhaften Mehrwert" für die Menschen in der Gemeinde geschaffen, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in seinem Grußwort zur Eröffnung im neuen Bürgersaal. Mit ihrem "intelligenten Wegenetz" fülle die Schau die frühere Lücke und biete neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. "Sie ist eine grüne Oase, die Menschen einlädt, in der Hektik des Alltags zu verweilen", sagte Söder, der auch Schirmherr der Schau ist.
Dass sich die Investition von 21 Millionen Euro für Kirchheim gelohnt habe, betonte der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler). "Das Jugendzentrum ist jetzt mittendrin, und das neue Gymnasium, die neue Sporthalle werden noch lange wirken, wenn die Gartenschau längst vorbei ist", sagte Glauber. Kirchheim sei jetzt bis 6. Oktober "das Herz Bayerns rund um den Garten" und vermittle den Hunderttausenden Gästen aus ganz Bayern "Lebensgefühl aus Oberbayern". Der Kirchheimer Bürgermeister Stefan Keck bezeichnete die Landesgartenschau als "Sommermärchen 2024" und "Jahrhundertprojekt".
Die Landesgartenschau trägt das Motto "Zusammen.Wachsen" und lädt vom 15. Mai bis 6. Oktober zu über 3.500 Veranstaltungen ein. Das knapp 14 Hektar große Areal zwischen den Ortsteilen Kirchheim und Heimstetten ist in die fünf Sphären "Garten, Wildnis, Wasser, Wald, Wiese" unterteilt. 800 Bäume wurden für die Gartenschau laut Veranstalter neu gepflanzt, dazu Hecken, Sträucher und Stauden auf 20.000 Quadratmetern. Auf Kinder warten zahlreiche Spielplätze sowie ein eigenes Programm. Das bayerische Umweltministerium fördert die Schau mit vier Millionen Euro; die gleiche Summe kommt von der Europäischen Union.
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