Fürth (epd). Die Zahl der Menschen in Bayern mit Schwerbehinderung hat im vergangenen Jahr leicht abgenommen. Ende 2021 hätten im Freistaat rund 1,16 Millionen Menschen mit Schwerbehinderung gelebt, im Jahr 2019 seien es 1,17 Millionen gewesen, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth am Donnerstag mit. Mit 50,8 Prozent sind laut den Statistikern darunter etwas mehr Männer als Frauen.

Als schwerbehindert gilt offiziell, wer aufgrund einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung einen amtlich festgestellten Grad der Behinderung von mindestens 50 aufweist. Am häufigsten seien dabei innere Organe oder das Organsystem beeinträchtigt, nämlich bei knapp 264.000 Betroffenen. Danach folge die Oberkategorie Querschnittslähmung, zerebrale Störungen, geistig-seelische Behinderungen und Suchtkrankheiten - mit rund 258.000 Betroffenen.

Von einer Schwerbehinderung sind vor allem ältere Menschen betroffen: 57 Prozent der Betroffenen, also knapp 660.000, sind laut den Statistikern mindestens 65 Jahre alt, etwa ein Drittel (360.000) sind zwischen 45 und 64 Jahren, und nur 2,4 Prozent (28.500) sind minderjährig.